ISO 14001 / Integriertes Managementsystem IMS

Die ISO 14001 ist seit 1996 der weltweit akzeptierte und angewendete Standard für Umweltmanagementsysteme. Sie definiert Aufbau, Verwirklichung, Aufrechterhaltung und fortlaufende Verbesserung eines Umweltmanagementsystems und ist auf Organisationen jeder Art und Größe sowie auf unterschiedliche geografische, kulturelle und soziale Bedingungen anwendbar.
Das übergeordnete Ziel einer ISO 14001-Zertifizierung ist, schädliche Umweltauswirkungen zu reduzieren. Das ISO 14001-Zertifikat ist drei Jahre gültig, dann muss eine Rezertifizierung durchgeführt werden.
Ein Integriertes Managementsystem (IMS) fasst Methoden und Instrumente aus verschiedenen Bereichen (z. B. Qualität, Umwelt- und Arbeitsschutz, Sicherheit) zu einer einheitlichen Struktur zusammen. Durch die Nutzung von Synergien und die Bündelung von Ressourcen ist damit - im Vergleich zu einzelnen, isolierten Managementsystemen - ein effizienteres Management möglich. In der Praxis geht man meist von einem bestehenden Managementsystem aus (häufig das Qualitätsmanagement) und integriert die anderen Systeme.
Achtung IPPC-Anlagenbetreiber!
IPPC-Anlagen (Anlagen zur integrierten Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) sind basierend auf der Industrieemissions-Richtlinie verpflichtet, ein Umweltmanagementsystem (UMS) einzuführen und zu betreiben, das von einem EMAS-Umweltgutachter oder einer akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle geprüft wurde. Diese Pflicht gilt spätestens ab dem 1. Juli 2027.
> Nutzen Sie bis zum In-Kraft-Treten der nationalen Umsetzung noch die Förderungsmöglichkeiten durch die WIN!
Beratungsprojekte in diesem Modul werden analog zu EMAS mit maximal 160 Beratungsstunden anerkannt und mit 50% gefördert.